Lerne, wie man mit einer Stop Motion App super Trickfilme und eine Animation erstellt. Entdecke nützliche Ideen, Tutorials und die 12 Prinzipien der Animation.

Animation erstellen: 22 Tricks und Ideen mit Stop Motion App

Trickfilme heißen Trickfilme weil man Tricks anwenden muss um diese herzustellen. Sie entstehen mithilfe der sogenannten Animationstechnik. Eine Animation erstellen bedeutet „zum Leben erwecken“.

Der Zauber von Trickfilmen liegt also in den kleinen „Tricks“, die angewendet werden, um die Illusion von Bewegung zu erzeugen. Durch die Kunst der Animation erwachen statische Bilder oder Gegenstände zum Leben und bewegen sich über den Bildschirm. Die Möglichkeiten sind schier endlos – von Zeichnungen und Papierfiguren bis hin zu realen Gegenständen, Menschen und Knetfiguren kann alles animiert werden.

GOING FISHING. A Stop motion Animation by Guldies

Hinter jedem Film steckt eine Serie von Einzelbildern, wobei jede Aufnahme eine kleine Änderung im Motiv zeigt. Wenn diese Bilder in schneller Folge abgespielt werden, entsteht die Illusion von Bewegung.

Trotz zahlreicher Erklärungen zum Thema Stop-Motion im Netz, mangelt es an guten Arbeitsblättern, Vorlagen und Anleitungen um erste gute Animationen zu erstellen. Dieser Artikel schließt diese Lücke, indem er wichtige Regeln und Techniken einfach vorstellt die ich in meiner Praxis als Medienpädagoge verwendet habe. Mit dem richtigen Grundverständnis verwandeln sich die vielen Stunden Arbeit in beeindruckende Animationsergebnisse.

Medienkompetenz durch Trickfilm erstellen

Die Herstellung eines Trickfilmes verbindet kunsthandwerkliches Geschick mit den Möglichkeiten neuer Medien, schafft eine Brücke zwischen analog und digital, zwischen Technologie und Kunst. Kinder werden dabei von Konsument:innen zu Macher:innen, erkunden zahlreiche Lernfelder und fördern ihre Medienkompetenz durch die Eigenproduktion auf kreative und praxisnahe Weise.

In den vielen Trickfilm-Workshops mit Kindern und Jugendlichen habe ich gesehen, wie die Stop-Motion-Technik einen spielerischen und kreativen Zugang eröffnet, die Fernsehkompetenz, die Reflexion über Film und Fernsehen sowie die künstlerische Bildung und das kreative Schaffen mit Technik fördert.

Im Folgenden möchte ich einige bewährte Tipps und Übungen teilen, die Spaß machen und lehrreich sind. Viel Spaß beim Nachmachen!

Lerne, wie man mit einer Stop Motion App super Trickfilme und eine Animation erstellt. Entdecke nützliche Ideen, Tutorials und die 12 Prinzipien der Animation.
Trickfilmworkshop mit Kindern und Jugendlichen

Was ist die beste Stop Motion App für Animationen?

Mit der heutigen Technologie ist das Erstellen von Animationen ein Kinderspiel. Die Stop Motion App Stop Motion Studio macht es kinderleicht, eigene Trickfilme zu gestalten. Sie ist verfügbar für iOS und Android und weitere. Die App erleichtert den Einstieg in die Welt der Animation und bieten ein Werkzeug, um als Familie kreativ zu werden.

Die Pro-Version, welche eine Vielzahl von Tools enthält. Hier gibt es einen Überblick.

Animation erstellen mit Stop Motion Studio
Animation erstellen mit Stop Motion Studio

Hier gibt es die kostenlose Test-Version:

Erste Schritte mit der App Stop Motion Studio: Stop Motion Studio ist ein intuitives Tool, das den Einstieg erleichtert. Es gibt im App viele Anleitungen und Tutorials für die ersten Schritte. Wichtig ist die Festlegung der Bildrate auf mindestens 15 Bilder pro Sekunde (FPS) sowie das Ausschalten des Autofokus.

Das richtige Stop Motion Equipment für den eignen Animationsfilm

Ein gutes Setup ist die Basis für gelungene Animationen. Auch können zu Beginn einfache Lösungen wie ein Stapel Bücher als Stativ dienen oder eine transparente Aufbewahrungsbox als Fotobox. Doch günstige Stative und eine gute Beleuchtung sind eine Überlegung wert um die Qualität zu steigern.

Zum Start in die Animation braucht man keine kostspielige Ausrüstung, um Freude daran zu haben. Doch wenn es Spaß macht, ist es sicher lohnenswert, ein wenig Geld zu investieren. Hier finden Sie einige Produktempfehlungen, die die Qualität der Animationen steigern können.

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Die Bildrate verstehen

Die Wahl der richtigen Bildrate ist grundlegend. Mit einer konstanten Bildrate von 15 Bildern pro Sekunde (englisch: frames per second) können sowohl Kinder als auch Eltern die Grundlagen der Animation erlernen und die Geschwindigkeit sowie den Rhythmus der Animation steuern.

Flipbook-Übung

Durch das Erstellen eines „Flipbooks“ kann die Grundlagen der Animation auf einfache und unterhaltsame Weise erlernt werden. Die schnelle Abfolge von Bildern erzeugt eine Illusion von Bewegung, die die Grundlage aller Animationen bildet.

Soundzauber für den Stop Motion Film

Der richtige Sound ist ein kraftvolles Element, das Animationen zum Leben erweckt. Mit einfachen Geräuschen können Emotionen und Aktionen unterstrichen werden. Unser Mund ist für den Anfang eine gute Quelle für Soundeffekte (SFX), die in Stop-Motion-Animationen verwendet werden können.

Je mehr Sie animieren, desto mehr werden Sie die Bedeutung von gutem Sound erkennen. Ein guter Sound kann Mängel in der Animation verdecken und ist entscheidend für die Unterhaltung des Publikums. Daher ist es wichtig, sich mit der Soundfunktion in der Stop-Motion-App vertraut zu machen und diese zu nutzen.

Tolle Geräuscherezepte zum einfachen Nachmachen finden Sie auf dem PDF von Auditorix.

Die 12 Prinzipien der Animation

Die 12 Prinzipien der Animation, formuliert von Walt Disney’s „Nine Old Men“, sind essenzielle Regeln, die die Illusion von Leben und Bewegung in Animationen erzeugen.

The Illusion of Life | Principle of Animation | 12 Basic Principle of Animation

Durch das Erlernen dieser Prinzipien können Kinder die Grammatik der Animation verstehen und anwenden. Diese Grundlagen ermöglichen es, kreative und überzeugende Animationen zu erstellen, und bilden die Basis für weiterführende Animationstechniken.

Animating Kids! Los geht’s!

Die Ressourcen von Animating Kids sind eine wahre Schatzkiste, gefüllt mit Lektionen und Übungen, die den Einstieg in die Animation, Storyboard-Erstellung, Bearbeitung und Veröffentlichung eigener Stop-Motion-Projekte erleichtern. Die Aufgaben orientieren sich an den Regeln der Animation und übersetzen diese in kindgerechte „Rezepte“ und einfache Aktivitäten.

22 Stop Motion Tutorials zum Nachmachen

Mit ein wenig Knete und den bereitgestellten Anleitungen von Animating Kids, können Sie sofort mit der Animation beginnen. Die vorgeschlagenen Übungen bauen auf den 12 Grundprinzipien der Animation auf und bieten einen strukturierten Ansatz, um die Grundlagen der Animation spielerisch zu erlernen. Auch sind die Vorlagen super für den Stop Motion Film Unterricht geeignet.

Die folgenden 22 Übungen habe ich für Sie übersetzt und kurz zusammengefasst. Zwar sind die Arbeitsblätter auf Englisch, doch durch ihre selbsterklärende Gestaltung leicht verständlich. Die jeweiligen Übungen sind mit der Website verlinkt, auf der auch Videoerklärungen zu finden sind. Unter dem Downloadlink finden Sie das Arbeitsblatt zum ausdrucken. Alles was Sie noch brauchen ist ein Stück Knete und wenn gewünscht ein Paar Wackelaugen.

Raum ist Geschwindigkeit

In dieser Übung entdecken Sie gemeinsam mit Ihrem Kind, wie der Abstand zwischen Bildern die Geschwindigkeit in Animationen beeinflusst. Durch das Experimentieren mit verschiedenen Abständen entdecken Sie, wie schnelle, mittlere oder langsame Bewegungen entstehen und warum die korrekte Raumaufteilung in der Stop-Motion-Animation grundlegend ist.

Link zum Video von Animating Kids

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Download Arbeitsblatt von animatingkids

Beschleunigung und Verzögerung

Hier erforschen wir die spannende Reise der Bewegung von Stillstand zu Geschwindigkeit und zurück. Durch das Erhöhen und Verringern des Abstands zwischen den Bildern lernen Sie, wie sich die Geschwindigkeit ändert.

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Der hüpfende Ball

Der hüpfende Ball ist eine beliebte und unterhaltsame Übung, um die Konzepte des Aufpralls und der Bewegung entlang einer Kurve zu verstehen. Das Anschauen und Animation erstellen, in denen ein Ball aufprallt und in eine andere Richtung springt, ist einfach aber auch ein wichtiges Werkzeug für viele Animationen.

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Quetschen (Squash)

Diese Übung zeigt auf humorvolle Weise, wie Objekte sich beim Aufprall quetschen. Durch das Quetschen wird eine realistische Wirkung erziehlt.

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Strecken (Stretch)

Hier geht es um das Strecken von Objekten, um die Bewegung realistischer zu machen. Sie werden die Möglichkeit haben, die Physik der Animation auf eine kreative und amüsante Weise zu erkunden.

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Hüpfender Ball mit Quetschen und Strecken

Diese Übung kombiniert zwei grundlegende Konzepte der Animation und bietet eine aufregende Möglichkeit, die Weichheit und Dehnbarkeit von animierten Objekten zu verstehen, während die Geschwindigkeit und Bewegung eines hüpfenden Balls kontrolliert wird.

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Download Arbeitsblatt – Ball
Download Arbeitsblatt – Bowlingkugel
Download Arbeitsblatt – Wasserballon


Ausholen (Wind-Up)

Das Ausholen ist ein wesentlicher Bestandteil vieler animierter Bewegungen. Diese Übung zeigt, wie eine Vorbereitungsbewegung die anschließende Hauptaktion beeinflusst. Es ist eine interessante Art, die Planung und Ausführung von animierten Bewegungen zu verstehen.

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Nachfolgen (Follow-Through)

Hier wird gelernt, wie eine Aktion logisch abgeschlossen wird, und vermittelt die Bedeutung des Abschließen einer Animation.

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Quetschen & Strecken, Ausholen und Nachfolgen

In dieser Übung werden vier grundlegende Konzepte der Animation, welche wir nun gelernt haben, miteinander kombiniert. Durch das Überlagern dieser Konzepte wird eine tiefere Einsicht in die Kunst der Animation vermittelt.

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Werfen

Hier geht es um die spannende Dynamik des Wurfes. Durch das Hinzufügen von Ausholen und Abschließen wird die Aktion verbessert und die Animation lebendiger. Das Erkunden der Bewegungen und Reaktionen beim Werfen wird sicherlich begeistern.

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Niesen

Die Animation eines Niesens ist eine komplexe, aber spaßige Übung, die die Fähigkeit zur Koordination von Bewegungen verbessert. Es bietet eine lustige Möglichkeit, die verschiedenen Phasen einer Aktion zu verstehen und zu animieren.

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Schütteln

Das Prinzip des Schüttelns nach einer Kollisionen oder aus Angst wird hier vermittelt. Es ist eine lustige und aufregende Möglichkeit, Emotionen und Reaktionen in Animationen zu zeigen.

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Zittern (Quiver)

Beim Zittern bleibt ein Ende des Objekts fest, während das andere Ende hin und her bewegt wird, bis es stoppt. Beispiele sind ein Sprungbrett oder ein Pfeil, der ein Ziel trifft.

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Umschalten (Toggle)

Hier lernen wir, wie durch das Wechseln sehr ähnlicher Versionen eines Requisits eine Illusion von frenetischer Bewegung erzeugt wird. Dies ist eine zeitsparende Technik, die in vielen Animationsszenarien nützlich ist. Es ist ein kreativer Weg, um lebendige Szenen wie Wasserfälle oder Feuer zu animieren.

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Schleifen & Zyklen (Loops & Cycles)

In dieser Aufgabe wird die Wiederholung von animierten Aktionen gelernt, was Zeit spart und die Animation erleichtert. Beispiele sind sich drehende Reifen oder flatternde Vögel.

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Schleifen auf einem Pfad: Eine Fledermaus fliegen lassen

Hier wird das Prinzip der Geschwindigkeit beim Animieren einer sich wiederholenden Figur entlang eines Pfades angewendet. Die Aufgabe, eine Fledermaus entlang eines Pfades fliegen zu lassen, während sie ihre Flügel schlägt, zeigt gut wie Tricks in Trickfilmen verwendet werden.

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Zwischenunschärfe (Inbetween Blur)

In dieser Übung wird eine Illusion von hoher Geschwindigkeit erzeugt, die die Augen trügt und die Animation belebt. Es ist spannend zu sehen, wie ein einfacher Trick die Wahrnehmung von Bewegung verändern kann, und macht das Animation erstellen zu einem magischen Erlebnis.

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Gehen & Rennen (Walk & Run)

Diese Lektion vereinfacht die komplexe Bewegung des Gehens und Rennens, was besonders für Kinder interessant ist. Durch die Kombination von Bewegung und Geräuscheffekten wird eine überzeugende Illusion von Geh- und Laufbewegungen erzeugt.

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Schwingen (Swing)

Hier lernen wir, wie man die Geschwindigkeitsänderung auf eine Schwingbewegung anwendet. Die Übung macht das Erkunden von Pendelbewegungen und anderen schwingenden Objekten zu einem Aha-Erlebnis.

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Download Arbeitsblatt (a) – Knete schwingen
Download Arbeitsblatt (b) – Turner

Blinken ist Denken (Blinking Is Thinking)

Diese Übung zeigt die Macht des Blinzelns in der Animation. Wenn die Charaktere blinzeln, wirken sie lebendiger. Das Erforschen des optimalen Timings für das Blinzeln wird die Animation zum Leben erwecken und den Kindern Spaß machen.

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Download Arbeitsblatt von animatingkids

Sprechen (Talking)

In dieser Lektion wird das Lippen-Synchronisieren mit einer aufgenommenen Stimmen erprobt. Das Erlernen der Grundlagen der Lippen-Synchronisation ist ein spannender Weg, um Figuren in Geschichten zum Leben zu erwecken.

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Alles zusammen

In dieser abschließenden Lektion wird eine kurze Animation erstellt, die alle erlernten Konzepte zusammenfasst. Durch das Erzählen einer Geschichte mit verschiedenen Kameraeinstellungen und Stimmimprovisationen wird die Freude und das Verständnis für die Animation vertieft.

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Welche Animationstechniken gibt es noch? Weitere Stop Motion Ideen!

Die Welt der Trickfilme ist reich an kreativen Techniken, die es ermöglichen, atemberaubende Animationen zu erschaffen. Hier sind einige bewährte Animationstechniken und viele Tipps und Tricks zu den beliebtesten Animationstechniken:

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Tipps und Tricks für die 2D-Animation Legetrick

Der Legetrick ist die Animation durch das Verschieben flacher Objekte Frame für Frame. Eine spaßige und einfache Methode, um mit Ihren Kindern in die Welt der Animation einzutauchen. Hier sind einige Tipps und Tricks, um gemeinsam loszulegen:

1. Gemeinsames Basteln:
Zeichnen Sie zusammen mit Ihren Kindern Figuren auf Papier oder Pappe und schneiden Sie diese aus. Mit kleinen Beutelklammern können Arme und Beine beweglich gemacht werden.

2. Fantasiewelten erschaffen:
Ob im Dschungel, im Weltraum oder in einer Zauberwelt – im Legetrick ist alles möglich! Erfinden Sie gemeinsam mit Ihren Kindern lustige und spannende Geschichten.

3. Lebendige Figuren:
Tauschen Sie Teile aus, um verschiedene Gesichtsausdrücke oder Kleidung zu zeigen. So werden Ihre Figuren richtig lebendig.

4. Übertreibung bringt Spaß:
Ein langer Schnurrbart, riesige Hüte oder große Nasen – wenn Sie bestimmte Merkmale übertreiben, wird es richtig lustig.

5. Auf die Richtung achten:
Achten Sie darauf, in welche Richtung sich Ihre Figuren bewegen. Vielleicht müssen Sie einige Figuren für beide Richtungen basteln.

6. Schwerkraft? Nicht hier!
In der 2D-Animation können Ihre Figuren fliegen, an der Decke laufen oder im Kreis schweben. Hier sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.

7. Kreative Hintergründe:
Ob ein einfacher Stoff oder eine selbstgemalte Landschaft – zusammen können Sie jeden beliebigen Hintergrund gestalten. Und mit ein wenig Bewegung im Hintergrund wird die Szene lebendig.

8. Sprechblasen:
Lassen Sie Ihre Figuren sprechen, denken oder sogar singen. Mit Sprechblasen können Ihre Kinder ihre Figuren zum Leben erwecken.

9. Helle Beleuchtung:
Eine gute Beleuchtung ist wichtig, damit alles gut sichtbar ist und es keine Schatten gibt. Eine einfache Schreibtischlampe von oben kann schon ausreichen. Produktempfehlungen finden Sie weiter oben.

10. Experimentieren:

  • Collage-Legetrick: Schneiden Sie Bilder aus Zeitschriften aus und kreieren Sie neue Figuren.
  • Foto-Legetrick: Verwenden Sie Fotos von sich und Ihren Kindern, um individuelle Figuren zu basteln.
  • Tafelanimation: Zeichnen Sie direkt auf einer Tafel und nehmen Sie jeden neuen Strich auf. So entstehen spannende Animationen ala La Linea.

11. Einfache Regeln für gute Zeichentrickfilme:

  • Beginnen Sie ruhig und steigern Sie die Spannung langsam.
  • Halten Sie den Hintergrund einfach, damit Ihre Figuren gut zu sehen sind.
  • Lassen Sie nicht nur die Figuren, sondern auch den Hintergrund sich bewegen, um mehr Leben in die Szene zu bringen.
Tipps und Tricks für die 3D-Animation Brickfilme – LEGO® Stop Motion

Brickfilme sind kleine Filme, die mit LEGO®-Steinen und -Figuren oder anderen Bausteinen gemacht werden. Alles wird Bild für Bild fotografiert und dann zu einem Film zusammengesetzt. Das macht riesigen Spaß und ist gar nicht so schwer, wie es aussieht. Hier sind einige Tipps und Tricks, um loszulegen:

1. Schneller Start:
Das Tolle an Brickfilmen ist, dass man schnell starten kann. LEGO®-Steine und -Figuren sind schon da, und man kann sofort anfangen, seine eigenen kleinen Filmwelten zu bauen.

2. Licht ist alles:
Die richtige Beleuchtung macht viel aus. Probiert verschiedene Lichtquellen aus und schaut, wie es im Film wirkt. Einmal eingestellt, das Licht nicht mehr bewegen, damit es im Film nicht flackert. Das gleiche gilt auch für die Halterung des Aufnahmegerätes. Meine Produktempfehlungen finden Sie oben.

3. Laufen leicht gemacht:
Beim Laufen das eine Bein vor, dann das andere. Dabei die Arme mitbewegen. Mit 15 Bildern pro Sekunde sieht das schon ganz gut aus.

4. Fahren ohne Bewegung:
Lust auf eine Autofahrt? Das Auto steht still, aber alles andere bewegt sich. Und die Räder drehen sich ein bisschen weiter bei jedem Bild. So sieht es aus, als würde das Auto fahren.

5. Aktionen spannend zeigen:
Beim Werfen oder Schlagen die LEGO®-Figur drehen, aber den Kopf zum Ziel richten. Ein flacher Rundstein hilft beim Drehen. Denken Sie an die 12 Regeln der Animation!

6. Fliegen und Springen:
Transparente Steine helfen, Dinge durch die Luft fliegen zu lassen. Für Sprünge einen Stapel Steine unter die Figur setzen, der immer höher wird.

7. Einfache Effekte:
Für Wassereffekte einfach ein paar blaue Steine aufstapeln. Für Explosionen ein bisschen Watte nehmen. Einfach, aber wirkungsvoll!

8. Ausdruck zeigen:
LEGO®-Figuren können viel ausdrücken. Mit den Händen winken, den Kopf drehen oder den Hut lupfen. Und mit zwei verschiedenen Gesichtern zeigen sie auch Emotionen. Mit dem App Stop Motion Studio können bei LEGO® Stop-Motion-Animationen Gesichtsausdrücke hinzugefügt werden.

9. Digital nachhelfen:
Mit Computerprogrammen kann man noch mehr zaubern. Zum Beispiel Halterungen wegzaubern, damit es aussieht, als würde alles von selbst schweben. In der Pro-Version von StopMotion-Studio gibt es auch eine Greenscreen Option um den Hintergrund auszutauschen.

10. Einfache Regeln für gute Filme:

  • Weniger ist oft mehr.
  • Den Film ruhig starten und dann steigern.
  • Nur zeigen, was wichtig ist.
  • Neutrale Hintergründe helfen, damit alles klar zu sehen ist.
  • Alles bewegen, nicht nur die Figuren. Auch Bäume, Gras und Wellen.
  • Einfache Aktionen sind oft besser als zu viel auf einmal.
  • Auf die Richtung achten, in die die Figuren gehen oder schauen.

Mit diesen Tipps und ein bisschen Übung werden Sie und Ihre Kinder viel Spaß haben und tolle kleine Filme machen können. Brickfilme sind ein kreatives Hobby, bei dem man immer wieder Neues entdecken und lernen kann. Also, Kamera bereit? Und Action!

Tipps und Tricks für die 3D-Animationstechnik Pixilation

Bei der Pixilation werden Objekte und Personen frameweise fotografiert und animiert. Pixilation ist eine aufregende Art, die echte Welt mit der Animationswelt zu verbinden. Mit ein bisschen Kreativität und Spaß könnt ihr gemeinsam mit euren Kindern erstaunliche Animationen erstellen. Hier sind einige Ideen, wie ihr loslegen könnt:

1. Belebt den Alltag:
Ladet ein paar Freunde ein und lasst sie in verschiedenen Posen für Fotos posieren. Mit einer Reihe von Fotos können Bewegungssequenzen erstellt werden, die wie eine Animation aussieht.

2. Magische Bewegungen:
Lassen Sie Gegenstände oder Personen in Fotos erscheinen und verschwinden. Mit ein bisschen Planung können erstaunliche Effekte erzielt werden, wie zum Beispiel eine Person, die über den Boden zu gleiten scheint.

3. Fliegt durch die Luft:
Mit jedem Foto macht der/die „Schauspieler:in“ einen kleinen Sprung. Wenn die Fotos schnell hintereinander abspielt werden, sieht es so aus, als würde sie fliegen!

4. Fantasievolles Fahren:
Setzen Sie die Kinder in einen Pappkarton oder auf ein Schaukelpferd und lassen sie so tun, als würden sie fahren. Mit jedem Foto rücken sie ein kleines Stück vorwärts.

5. Achterbahn-Abenteuer:
Stellen Sie ein paar Stühle hintereinander auf und lassen Sie ihre Kinder eine Achterbahnfahrt nachstellen. Mit jeder Aufnahme rücken sie ein Stück nach vorne und heben die Arme, um die Aufregung zu zeigen.

6. Sportliche Imitation:
Die Kinder sollen verschiedene Sportarten nachstellen, wie Schlittschuhlaufen im Wald oder Schwimmen auf dem Teppich. Mit ein bisschen Übung können die Ergebnisse wirklich lustig und kreativ werden.

7. Durch Wände oder Zäune gehen:
Eine einfache Übung, um mit Pixilation zu beginnen. Lassen Sie Ihre Kinder aus einer Wand oder einem anderen großen Gegenstand „herauswachsen“ durchgehen. Sie werden schnell herausfinden wie der Trick funktioniert.

8. Zeitraffer-Zauber:
Machen Sie Fotos von Wolken am Himmel alle 10 Sekunden und spielen diese schnell ab, um einen rasenden Himmel zu erzeugen. Dieser Effekt kann gut mit Pixilation kombiniert werden.

9. Slow Motion Spaß:
Lassen Sie die Kinder sich sehr langsam bewegen, während Sie schnell Fotos machen. Wenn die Fotos später abspielt werden, sieht es aus, als würden sie sich normal bewegen, während alles andere sich rasend schnell bewegt.

10. Objektanimation:
Erwecken Sie alltägliche Gegenstände zum Leben und lassen sie Ihre Kinder „verfolgen“. Das sorgt für jede Menge Lacher und kreative Filmideen!

11. Grundsätzliche Tipps für gute Filme:

  • Halten Sie die ersten Bilder ruhig, um die Aufmerksamkeit zu erregen.
  • Beginnen Sie mit einer einfachen Geschichte und steigert die Spannung langsam.
  • Achtet Sie auf klare Hintergründe, damit die Animation gut zu sehen ist.

Viel Spaß beim Ausprobieren und Animieren!

Tipps und Tricks für die Knetanimation

Hier gibt es noch weitere wichtige Tipps für die Knetanimation, ein Zaubertrick mit Knete. Mit ein bisschen Kreativität können Sie Ihre eigenen kleinen Filmstars erschaffen und ihnen Leben einhauchen.

1. Eure eigenen Knetfiguren:
Ein Klumpen Knete kann mehr Ausdruck haben, als man denkt! Formen Sie Gesichter, Körper und sogar kleine Accessoires wie Hüte oder Brillen. Mit einfachen Werkzeugen wie einem Bleistift können Details hinzufügt werden. Figuren können fröhlich, traurig, überrascht oder wütend sein – Sie entscheiden!

2. Einfache Animationstricks:

  • Verschwindetrick: Fotografieren Sie eine Figur und schneiden Sie dann ein kleines Stück Knete ab. Wiederholen Sie den Vorgang, bis die Figur ganz verschwunden ist.
  • Morphen: Änder Sie die Form der Figur Schritt für Schritt und machen Sie nach jeder Veränderung ein Foto. So kann aus einem Ball eine Schlange oder ein Stern werden!

3. Gestalten Sie die Filmwelt:
Ob im Zimmer, im Garten oder im Weltraum, überlegen Sie sich, wo die Geschichte spielt. Basteln Sie kleine Kulissen und Requisiten, um die Filmwelt zum Leben zu erwecken. Aus Alltagsgegenständen können tolle Requisiten werden – ein Flaschendeckel wird zum Tisch, ein Knopf zum Hut.

4. Licht, Kamera, Action!
Wenn alles bereit ist, geht der Spaß richtig los! Bewegen Sie die Figuren ein kleines Stück zwischen den Fotos. Wenn Sie alle Fotos schnell hintereinander abspielen, bewegen sich die Figuren wie von Zauberhand! Eine gute Beleuchtung ist wichtig um Schatten zu verhindern. Sie finden weiter oben meine Produktempfehlungen.

5. Erzählen Sie die Geschichte:
Planen Sie die Handlung des Films vorher. Was wollen die Figuren erleben? Gibt es eine lustige oder spannende Wendung? Mit Musik und Geräuschen wird der Film noch besser.

6. Tolle Tipps für gute Filme:

  • Weniger ist mehr: Machen Sie es einfach, aber gut.
  • Aufmerksamkeit: Geben Sie dem Publikum ein paar Sekunden, um zu sehen, was auf dem Bildschirm passiert.
  • Magie der Animation: Lassen Sie die Geschichte langsam spannender werden.
  • Neutrale Hintergründe: Achten Sie darauf, dass der Hintergrund nicht zu sehr ablenkt.
  • Bewegung: Alles in Ihrem Film kann sich bewegen – auch die Kulisse!

Mit diesen Tipps sind Sie bereit, Ihre eigene Knetanimationswelt zu erschaffen. Viel Spaß beim Kneten, Basteln und Filmen!

Weitere einfache Animationstechniken:

  • Puppentrick: Durch Bewegen von Puppen und Aufnehmen einzelner Frames entstehen lebendige Szenen. Gilt natürlich auch für Playmobil Figuren!
  • Sand- / Salzanimation: Durch das Zeichnen und Formen von Sand oder Salz entstehen bewegte Bilder.
  • Lichtanimation: Animation durch Spiel mit Licht, Schatten und Reflexionen.
  • Zeichentrick: Handgezeichnete Bilder werden sequenziell animiert, um Bewegung zu erzeugen.
  • Oder mischen Sie verschiedene Techniken miteinander.

Animation erstellen: Eine Schritt-für-Schritt Anleitung für die eigene Geschichte

Die Welt der Trickfilme ist voller Zauber, wo mit ein wenig Kreativität und Geduld, statische Bilder zum Leben erweckt werden. Im Folgenden wird erläutert, wie man einen eigenen Trickfilm von A bis Z erstellen kann:

  1. Geschichten und Figuren Entwickeln:
    • Eine Geschichte überlegen: Worum soll es gehen, welche Figuren spielen eine Rolle, welches Ende hat die Geschichte?
    • Alle Ideen, Stichworte und Skizzen auf einem großen Papierbogen sammeln und die Ideen zusammenbringen.
    • Klären, welche Rolle jede Figur in der Geschichte einnimmt, wie der Anfang, die Mitte und der Schluss der Geschichte sein soll.
  2. „Ein-Satz“-Geschichten:
    • Die Geschichte in einem Satz niederschreiben. Am Anfang sind sehr einfache Geschichten am besten, die sich in einem Satz erzählen lassen und in denen höchstens zwei Hauptfiguren vorkommen.
  3. Das Storyboard:
    • Die einzelnen Szenen dieser Geschichte in ein Storyboard zeichnen.
    • Das Storyboard dient dazu, die ausgedachte Geschichte für alle Beteiligten bildlich kurz vorzustellen.
  4. Einstellungsgrößen:
    • Die Kamera als ein zweites Auge betrachten und entsprechend einsetzen: für einen Überblick auf einen Stuhl klettern, zum genauen Betrachten näher herantreten, und für Details eine Lupe verwenden.
  5. Malen, Basteln, Gestalten – die Kulisse und die Figuren entstehen:
    • Den Zuschauern helfen zu verstehen, wo und wann die Handlung sich abspielt durch das Bauen von Kulissen.
    • Ein Film-Set muss nicht kompliziert sein, aber es macht Spaß, eine Welt für die eigenen Figuren zu erfinden.
  6. Und Action! Animation erstellen:
    • Nachdem die Kulisse aufgebaut ist, die Figuren auf ihren Anfangspositionen liegen und die Rollen und Aufgaben klar sind, kann es losgehen.
    • Die App Stop Motion Studio auf dem Tablet starten. Unter Projekteinstellung sollte die Geschwindigkeit auf mindestens 15 FPS gesetzt werden, und der Autofokus in der Kopfleiste sollte ausgeschaltet werden. Zu Beginn immer 15 Bilder ohne Bewegung machen.
  7. Vertonung und Filmschnitt:
    • Jetzt können Fehler behoben, Bilder mit Händen gelöscht und mit Hilfe der App noch Spezialeffekte und Töne eingefügt werden.
  8. Kino selbstgemacht:
    • Herzliche Gratulation! Das fertige Meisterwerk kann nun vorgeführt werden.
    • Mit Smartphone oder Tablet kann fast alles was nicht angewachsen ist animiert werden: Menschen, Puppen, LEGO®, Knete und auch ganz normale Alltagsgegenstände. Auf zum nächsten Projekt!

Ich hoffe, dass dieser Beitrag Sie inspiriert hat, eigene Projekte mit ihren Kindern zu starten und die Magie der Animation mit der ganzen Familie zu erleben. Mit ein wenig Geduld und viel Fantasie wird die Stop-Motion-Animation unzählige Stunden des Vergnügens und der Entdeckung bieten.

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Für weiterführende Tipps und inspirierende Ideen besuchen Sie meinen Blog Tüfteltipps. Hier teile ich wertvolle Ratschläge und Anleitungen, wie Sie Ihre Kinder in der digitalen Welt unterstützen und ihre Medienkompetenz fördern können.